Lange, lange, lange habe ich nach einer passenden Gesellschaft für mein Betta Splendens Weibchen gesucht. Meine Angst vor Mord und Totschlag im Aquarium, eine Beckengröße von 54 Litern und die Vorliebe der Kampffische von ruhigen Gewässern machte die Suche nicht unbedingt einfacher.
Doch dann stolperte ich in einem Buch über den Feuertetra (Hyphessobrycon amandae). Meine Suche war beendet!
Zwar stammt Feuertetra ursprünglich aus dem Rio Araguaia Einzug in Brasilien. Doch seine restlichen Eigenschaften -die du im unteren Teil des Postings siehst- machten ihn zum passenden Untermeiter.
Besonderes Augenmerk legte ich auf die Endgröße des möglichen Mitbewohners. Diese sollte möglichst klein ausfallen um dem Kampffisch nicht die „Show“ zu stehlen, aber nicht zu klein um als Lebendfutter zu enden. So fielen die gängigen Nano-Arten die man derzeit im Handel findet aus dem Casting. Denn diese waren (mir) einfach zu klein. Der Feuer Tetra mit seinen ca. 2,5-3cm Gesamtgröße passte optimal. So konnte auch mit einem Schwarm von 10 Tetra die Ruhe im Aquarium gewahrt werden und es wirkt nicht zu voll.
Hier die Details:
Kampffisch (Betta splendens) | Feuertetra (Hyphessobrycon amandae) |
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Deutsche Namen: Siamesischer Kampffisch | Feuertetra, Feuersalmler, Funkensalmler |
Gruppe: Labyrinthfische | Salmler |
Verbreitung: Mekong-Einzug, Thailand, Kambodscha | Rio Araguaia Einzug, Brasilien |
Temperatur: 24 – 28 Grad | 24 – 28 Grad |
pH-Wert: 6 – 7,5 | 5,5 – 7 |
°GH: 0 – 20 | 0 -12 |
Beckengröße: ab 20 l (Einzelhaltung) | ab 30 l |
Körpergröße: 4 – 5 cm | 2,5 – 3 cm |
Wasserregion: Oben | Mitte |
Natürlich kann ich meine Hand für eine friedliche Vergesellschaftung nicht ins Feuer legen. Und das will ich auch nicht. Im Endeffekt kommt es immer auf den Einzelfall an. Mit meinem ersten Betta Männchen hätte ich zum Beispiel garnichts Vergesellschaften können da dieser wirklich alles nieder gemacht hat was er gefunden hat. Prüft also bitte im Vorfeld ob euer Kampffisch besonders aggressiv ist. Wenn ja, gönnt ihm lieber ein schönes 30 Liter Artenbecken. Allein!
Bei mir funktioniert diese Vergesellschaftung allerdings sehr gut bisher!
NACHTRAG:
Ich schrieb, dass diese Vergesellschaftung bei mir gut funktioniert. Naja, das hat sie auch. Zumindest die ersten 1-2 Wochen. Danach bemerkte ich dass sich mein betta immer mehr zurück zog und irgendwann kaum noch im freien Schwimmraum zu sehen war.
Grund genug für mich von dieser Vergesellschaftung abzuraten!
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