Corydoras Aeneus

Corydoras Aeneus und Betta Splendens vergesellschaften?

Sehr oft bekomme ich über die Kommentarfunktion oder E-Mail Fragen von euch gestellt. Dabei dreht es sich in erster Linie um Fragen rund um die Einzelhaltung von Kampffischen. Hin und wieder sind aber auch Fragen zur Vergesellschaftung dabei. Auf die Frage zur Vergesellschaftung von Corydoras Aeneus und Betta Splendens möchte ich heute eingehen.

Gestellt hat mir die Frage der Johann. Er schrieb mir: „Hi Sven, ich habe seit Kurzem (1,5 Wochen) einen Betta Splendens in einem . Jetzt die Frage: Ich habe mir, weil ich mit Algen kämpfe und kein Mittel benutzen will 2 Albino Corydoras Aeneus von einem guten Freund geschenkt bekommen. Der Betta hat sie anfangs gejagt, das hat sich aber gelegt. Die Corys sind meistens ruhig am Boden und der Betta verhält sich wie davor (entspannt und entspannt schwimmend). Verkürzt das die Lebensdauer des Betta? Geht das gut?“

Lieber Johann, grundsätzlich wäre es (und das gilt für fast alle Anfragen, die mich hier über den Blog erreichen) sehr hilfreich, wenn du mir ein Foto des Beckens und des Betta mitgeschickt hättest. 🙂 Aber: die Kombination Kampffisch + Welse kann durchaus gut gehen. Auch die Ansprüche des Corydoras Aeneus an Wasserwerte und Temperatur sind mit Blick auf die Ansprüche des Betta Splendens im grünen Bereich. Da der Corydoras Aeneus ein Bodenbewohner ist, kommt er trotz seiner recht lebhaften Art, dem Betta nicht großartig ins Gehege und auch das Maß des Stresspegels kann sich so in Grenzen halten. Kann, weil die Stressschwelle bei jedem Betta anders ausfallen kann.

Klingt soweit so gut, oder? Ein, Wort wörtlich, großer Kritikpunkt bleibt aber. Der Corydoras Aeneus ist mit seinen bis zu 8cm Körpergröße und seiner Vorliebe für eine Schwarmhaltung nicht für ein 30l Aquarium geeignet. Er wird einfach zu groß. Und da er sich erst in einem Schwarm von 4 bis 6 Tieren so richtig wohl fühlt, wird das Nano-Aquarium schlicht zu eng. Er eignet sich eher für .

Übrigens: Das Artikelfoto und der Text gehen zwar auf den Corydoras Aeneus allgemein ein, das betrifft aber auch die Albino-Farbform.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

5 Antworten zu „Corydoras Aeneus und Betta Splendens vergesellschaften?“

  1. Avatar von Frank Rauprich
    Frank Rauprich

    Sehr geehrter Herr Parnemann, ich habe heute im Internet Ihre sehr interessante Seite gefunden.
    Es sind viele interessante Tehmen und Erfahrungsberichte, die sie anschneiden. Was ich aber sehr vermisse sind die Weiterfuehrung von einigen Themen, wie geeignete Pflanzen in einem Kafi – Becken oder der Bildartikel von der Neueinrichtung eines 20 l Beckens. Oder aber interessante Fotos Ihrer /Ihres Beckens mit von Ihnen gepflegten Tieren.
    Ich persoenlich betreibe schon seit vielen Jahren dieses wunderschoene Hobby und hatte auch zu spitzenzeiten
    bis 7 Becken zu laufen von 20 l bis 200 l (Suedamerika und Asien) und davon 3 Kafi Becken.
    In der Hoffnung von Ihnen zu lesen sende ich Ihnen herzliche Gruesse aus dem herbstlich kalten Moskau, wo ich noch momentan bis 14.10.18 meinen Urlaub verbringe.
    MfG
    Frank Rauprich

  2. Avatar von Sarah
    Sarah

    Hi Sven!

    Erstmal vielen Dank für deinen Blog; ich bin absolute Anfängerin, allerdings ziemlich tierlieb, daher ist mir ne artgerechte Haltung sehr wichtig. Entasprechend haben mir deine Beitröge echt geholfen 😀

    Nun habe ich mir gestern ein Aqua besorgt, allerdings eins mit 60l. Da wird in ein paar Wochen ein Betta-Junge einziehen. Nun habe ich darin viel Platz, sodass ich eventl. größere Garnelen – oder eben – einen/mehrere Welse ergänzen würde. Da ergibt sich auch meine erste Frage:
    Gibt es eine Welsart, die den Betta nicht stressen und vom generellen Verhalten gut mit ihm harmonieren?

    Ich hätte auch eine zweite Frage, die aber eher zum Verhalten her passt…
    Wie verhält sich ein Fisch, wenn man den Laich abträgt bzw. beim Betta speziell wenn dass Schaumnest abgetragen wird? Stresst das die Tiere?

    Nicht falsch verstehen: Ich will nicht in die Zucht einsteigen. Allerdings überleg ich, ob ich in so ein großes Aqua nicht noch ein Weibchen einsetze (sofern es eben keinen Stress für den kleinen Mann bedeutet). Im Laden wurden mir zwar allerhand Beifische genannt die reinpassen würden… aber najaaaa <.<

    Schon mal vielen, vielen Dank für dein Feedback und die tollen Beiträge!

    Viele Grüße,
    Sarah

  3. Avatar von Astrid
    Astrid

    Hallo Sven.

    Dein Bericht über den Kampffisch ist endlich mal ein richtig guter Bericht. Ich liebe diese Tiere, allerdings mag ich nur die mit den kurzen Flossen, also sprich Plakat.
    Ich habe zur Zeit zwar gerade keinen, kann aber nicht mehr lange dauern bis wieder einer einzieht. Dennoch möchte ich jetzt einfach mal erzählen wie ich meine Kleinen immer halte. Sie bewohnen bei mir IMMER ein 60er Becken, natürlich alleine was immer so dicht bepflanzt ist dass ich den kleinen Kerl ständig suchen musste, inkl. Schwimmpflanzen. Das Wasser hatte eine konstante Temperatur von 25 Grad und als Filter hatte ich einen Luftheber der die Blasen über Wasser raus ließ. Somit war die Filterung gegeben aber halt keine Strömung.
    Was habe ich gefüttert? Das einzige was ICH als Abwechslung aktiv gegeben habe waren jahreszeitlich bedingt schwarze, weiße und rote Mückenlarven. Ansonsten haben sie noch Wasserflöhe (eigene Zucht) und sehr selten mal Artemias bekommen. Mehr habe ich nicht aktiv gegeben weil alle immer in der Lage waren sich selbst zu versorgen. Mag jetzt komisch klingen aber das ist die Wahrheit. Bei mir sind die Becken für den Kampffisch so eingerichtet dass er in der Lage ist sich komplett selbst zu ernähren. Und womit fragt man sich jetzt bestimmt. Ganz einfach. Mit mexikanischen Bachflohkrebsen, Garnelen, Hüpferlingen und Tubifexwürmern. Alle Tiere waren so zahlreich in dem Becken vertreten dass sie in der Lage waren den Fisch zu ernähren ohne dabei selber „aus zu sterben“. Eigentlich habe ich den Fisch selber kaum aktiv gefüttert. Aber seine Beute. Ich hatte das vor 30 jahren mal in einem 60er ausprobiert mit 2 Endlerguppy Männchen ausprobiert und das hatte super geklappt. Seither handhabe ich das mit fast allen Becken so und das klappt richtig gut. DAS ist für mich echte Natur im Eigenheim.
    Vielen dank fürs Lesen.
    Das ist das erste mal dass ich im Netz jetzt mal meinen „Senf“ los gelassen habe. Das konnte ich mir jetzt einfach mal nicht nehmen lassen auch mal was zu schreiben.
    Weiterhin viel Erfolg und Spaß mit den schönen Fischen.

    Fischige Grüße

    1. Avatar von Ursula Marx
      Ursula Marx

      Hallo Astrid, klingt interessant und nachvollziehbar, werde ich auch mal ausprobieren. meine Bruder hatte in einen sehr großen 300l Becken mit Diskus auch mal sehr viele Garnelen deren Population es überlebt hat. Danke nochmal für die Anregung Lg Uschi

  4. Avatar von Maggy
    Maggy

    Hallo ich hätte da mal ne frage
    Da es hier ja um den wels geht und dieser ja größer ist
    Wenn wels welchen würden sie einsetzten ?
    Vielen Dank

    Maggy

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert