Kann man Kampffische und Garnelen miteinander vergesellschaften? Diese Frage stellt sich vielen Haltern von Kampffischen auf der Suche nach passenden Mitbewohnern für den eigenen Kampffisch.
Pauschal lässt sich diese Frage leider (wie so oft) nicht beantworten. Es gibt durchaus Aquarien in denen diese „Zwangsehe“ gut geht. Es gibt aber auch genauso die Fälle in denen die Garnelen dann schlicht als Lebendfutter enden. Kampffische sind nun mal Fleischfresser und jeder Betta ist vom Charakter her verschieden. Nur weil die Vergesellschaftung mit Garnelen bei Max Mustermann klappt muss das nicht bedeuten dass sie auch bei euch im Aquarium funktioniert.
Diese Punkte sprechen in meinen Augen gegen eine Vergesellschaftung:
1. Größe & Fressgewohnheiten
Der Kampffisch ernährt sich in freier Wildbahn teilweise sogar von kleinen Fliegen oder kleinen Spinnen die ins Wasser fallen. Und auch ich habe schonmal beobachten dürfen wie sich mein Betta über eine kleine Stubenfliege im Wasser hergemacht hat. Da die meisten Garnelen nicht viel größer werden als 1-2 cm würde ich persönlich davon abraten eine Vergesellschaftung zu „versuchen“. Schon alleine zum Wohle der Garnelen
2. Preis
Garnelen sind nicht billig! Und unter uns: Lebendfutter, das gibt es wesentlich billiger. Ich halte es für wenig sinnvoll sich für 30-40 Euro 10 Garnelen zu kaufen und diese dann zum „testen“ in ein Betta-Aquarium zu setzen.
3. Betta sind Einzelgänger!
Im Grunde kann man es nicht oft genug sagen: Kampffische sind Einzelgänger! Das bedeutet sie fühlen sich alleine wesentlich wohler als in Gesellschaft. Setzt euren Betta in ein 20-30 Liter Aquarium, packt ein paar Schnecken dazu und gut. ich habe auch schonmal eine Vergesellschaftung mit kleinen Nano-Fischen versucht. Werde es in Zukunft aber dann doch lassen.
Mein Fazit:
Lassen!
Bild: Copyright by: www.garnelio.de
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